Thema: Suche gebrauchte Literatur zum Thema (Holz-)bootbau!
Suche gebrauchte Literatur zum Thema (Holz-)bootbau! [ Antworten ] Autor: Sebastian - 11.07.2004 - 14.08 Bisherige Antworten:ich denke die bücher v. reinke u. scharping kannst du abhaken.
reinke favorisiert stahl/alu u. hat m. multis garnix am hut.
scharping ist altbacksch, da nutzt auch sein titel nix.
pogo
Autor: pogo 11.07.2004 - 16.28
Scharpingpogo n,
was meinst du mit altbaksch? Ich bin auf seiner Site gewesen und habe mir das Inhaltsverzeichnis angeschaut, welches ich ausführlich und gelungen fand.
Erklär mir das doch genauer.
Auf dann
Autor: sebastian 15.07.2004 - 16.47 altbacksch bedeutet ungefähr altmodisch, mehr im im sinne von nicht mehr up to date. bei scharping beziehe ich es auf den
stil bzw. die anschauung/philosophie. ich finde seine schiffe sehen schon alt aus wenn sie neu sind.
pogo
Autor: pogo 15.07.2004 - 22.06
jachtbaudas momentane standardwerk für design ist meiner meinung nach "Principles of Yacht Design" v. larsson/eliasson, international marine. auf deutsch b. klasing erschienen u. i. guten büchereien erhältlich, evtl. über fernleihe. recht tiefgreifendes buch,
behandelt allerd. nur sandwichrümpfe.
ein buch am anderen ende des anspruchs, d. h. für basics/einblick, bleibt "Der Ausbau v. Bootsrümpfen" v. hans donat, klasing
dazwischen gibt es sehr viel. da du die bücher gebraucht möchtest, und sie meist nur teilweise auf bauweisen eingehen, führt es zu weit sie alle aufzuzählen.
für baumethoden für multihulls wende dich an www.evecom.nl, sie verkaufen pläne, bücher u. beraten seit 30+ jahren.
oder wende dich an michael v. timeout in diesem forum.
pogo
Autor: pogo 15.07.2004 - 22.43 Scharping und Co.Das in Deutschland nicht viele Designer mit interessanten Designs aufwarten, stimmt. Auch ich stimme pogo zu und halte die Designs aus Scharpings Bleistiftmiene für altbaksch, um nicht zu sagen: langweilig, austauschbar, aber immerhin realisierbar.
Ich denke, wenn man nicht gerade selbst konstruieren will, braucht man kein Buch, das sich mit den grundlegenden Elementen des Bootsbaus beschäftigt.
Wer zuviel liest, wird zum Fachidioten.
Ich favorisiere strip-plank und Sperrholzbootsbau nach der stitch-an'- glue-Methode. Wenn überhaupt, kaufe das Buch von Sam Devlin: How to build any boat the stitch-and-glue-way bei http://www.amazon.de
Leider nur in Englisch.
Schließe Dich kurz mit Sperrholzbootsbauern, die eigene Erfahrungen in ihrer Garage oder in ihrem Wohnzimmer gemacht haben mit dem Bau eines Boots. Das hilft am meisten. Löcher in Bauch fragen und Beispiele begutachten! Und mit Planauswahl und Materialbesorung beginnen.
Peter
Autor: Peter 23.07.2004 - 00.16 Suche gebrauchte Literatur zum Thema (Holz-)bootbau!Ich würde mich zunächst einmal, bevor ich alle (un)möglichen Bauweisen auswendig lerne, zunächst einmal über das "Boot" nähern, das mir gefällt und was ich mir vorstelle, selbst bauen zu wollen. Letztlich ist die Baumethode eng mit der Konstruktion verknüpft, alles was vorher u.U. "auswendig" gelernt wurde, ist hinfällig, wenn die Baumethodik, in die mich verliebt habe, gar nicht zum Boot passt!
Ob kleben und nähen (neudeutsch: "stitch and glue") oder Leistenbau ("strip planking") ob Holz /Schaum / Sanwich -jede Baumethode hat etwas, was für oder gegen sie spricht...
Also: ran an entsprechende Designer, diese nach Kunden fragen, die man einmal "interviewen" darf (besser denen keine Löcher in den Bauch fragen, wie Peter vorgeschlagen hat, weil die eh schon genug unter Druck und "Aufsicht der Öffentlichkeit" stehen - ich habe bei eigenem Bauprojekt schon alles mögliche zu hören bekommen; unter anderem solchen Sermon: "... ich segle schon seit über 30 Jahren und ich kann Ihnen jetzt schon prophezeihen, dass Ding (Katamaran) segelt niemals!" Der freundliche Zeitgenosse konnte von Glück sagen dass ich gerade meine Faust um einen Pinsel geklammert hatte ....).
michael.thon@timeout.de
Autor: Michael 28.07.2004 - 11.54 Zum EinstiegHallo Sebastian,
Dein Ansatz, so wie er hier sichtbar wird, klingt gut. Du hast auch schon sehr gute Antworten bekommen.
Ich habe immer das Problehm den Fragesteller einzustufen. Was er im Rucksack mitbringt und wo er hin will.
Das Mindeste, was im Rucksack sein muß, sind handwerkliche Fähigkeiten. Einmal am Lattenzaun gesägt, reicht nicht. Wenn da auch noch Kenntnisse drin sind, wie so ein Segelschiff funktioniert ist das schon ziemlich gut.
Ein Guter Handwerker, der nie näher als 100Meter an einem Schiff war, kann sich Pläne, Kochrezepte und Projektbegleitung kaufen und ein Schiff bauen. Keine Frage, er kann jetzt beginnen.
Wenn dieser Mann verstehen will, was er da macht, sollte er sich mit Bücher lesen, Löcher in Bäuche fragen und viel Segeln ein bis zwei Jahre vorbereiten.
Wenn er ein anspruchsvolles Schiff selber konstruieren will, und ich habe bei Dir das Wort Konstruktion gelesen, braucht er 10Jahre und viele Entwürfe.
Die Frage ist auch, willst Du schnell aufs Wasser und baust das Schiff aus Kostengründen selbst. Oder möchtest Du konstruieren und bauen und Segeln heißt eigentlich Testfahrt.
Wenn das Schiff Deiner Wahl 5Meter lang ist, fang einfach an, Du kannst dabei nur gewinnen. Du hast auch was gewonnen, wenn Du zu guter Letzt die Kettensäge ansetzt und das Teil entsorgst.
Viel Spaß dabei
Autor: Karl-Heinz 30.07.2004 - 11.23
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